Traumatherapie
Prisma bietet ein Therapieangebot für Opfer von häuslicher Gewalt, Missbrauch, sexueller Ausbeutung und Vergewaltigung.
Die Therapiegespräche finden im Einzel-Setting statt.
Die Therapeutin unterliegt der Schweigepflicht.
Dem Termin geht immer ein Erstgespräch mit einer Sozialarbeiterin in der Beratungsstelle voraus (Sekretariat).
Wie verläuft eine Traumatherapie?
Eine Traumatherapie-Sitzung ist vergleichbar mit einer Zugreise: Die Betroffenen fahren noch einmal an dem Geschehen vorbei – aber aus sicherer Distanz und in Begleitung der Therapeutin. Im weiteren Verlauf der Sitzung verblasst die belastende Erinnerung und die dazugehörenden Emotionen Stück für Stück und die Symptome des Traumas werden aufgelöst. Die Klienten lernen, mit den alten traumatischen Erinnerungen und Gedanken umzugehen und können eine andere Perspektive auf das Geschehen entwickeln. Eine Person, die z.B. unter sogenannten Flashbacks (unkontrollierbar auftauchende Erinnerungsbilder) leidet, sieht die traumatische Szene mit einer immer größer werdenden Distanz, das Bild verblasst und somit werden auch die Emotionen weniger intensiv.
Diese Therapiemethode, genannt EMDR, regt die natürliche Informationsverarbeitung wieder an und ermöglicht somit die Bewältigung (oder „Verdauung“) eines Traumas, selbst nach vielen Jahren.