Sexualität
„Sexuelle Gesundheit ist untrennbar mit Gesundheit insgesamt, mit Wohlbefinden und Lebensqualität verbunden.
Sexuelle Gesundheit ist ein Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität und nicht nur das Fehlen von Krankheit, Funktionsstörungen oder Gebrechen.
Sexuelle Gesundheit setzt eine positive und respektvolle Haltung zu Sexualität und sexuellen Beziehungen voraus sowie die Möglichkeit, angenehme und sichere sexuelle Erfahrungen zu machen, und zwar frei von Zwang, Jemanden ausstoßen, weil er anders ist. Zum Beispiel: Weil er oder sie Transgender ist. und Gewalt. Sexuelle Gesundheit lässt sich nur erlangen und erhalten, wenn die sexuellen Rechte aller Menschen geachtet, geschützt und erfüllt werden“ (WHO, 2002).
Verschiedene Lebensphasen oder Ereignisse im Leben (manchmal ohne direkten Bezug zur Sexualität) können einen Einfluss auf das Sexualleben haben, wie eine Schwangerschaft, Geburt, Krankheiten, Probleme im Bereich des Beckenbodens, Inkontinenz, Wechseljahre, neue Begegnungen, Probleme in der Partnerschaft…
Es kann auch zu sogenannten sexuellen Dysfunktionen kommen, wie z.B.:
- bei Frauen: Dyspareunie (Schmerzen beim Sex), Vaginismus („Scheidenkrampf“), …
- bei Männern: erektile Dysfunktion, vorzeitige oder verzögerte Ejakulation, …
- Sexuelle Unzufriedenheit in der Beziehung
- Lustlosigkeit (sexuelle Appetenzstörung)
- Ausbleiben des Orgasmus (Anorgasmie)
Weitere Themen der Sexualität sind zum Beispiel das Auseinandersetzen mit der eigenen sexuellen Orientierung und Identität.
Es ist ratsam Unterstützung einzuholen, wenn die sexuelle Problematik für den Betroffenen Stress erzeugt und das persönliche Wohlbefinden, die Beziehung oder das soziale Leben dadurch beeinträchtigt sind.